KOMKOMKompetenzerweiterung durch Kompetenzerfassung
KOMKOM

Bestrebungen um einen Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR), der Ausbildungen vergleichbar macht.

Dabei werden Kurse (non-formal Gelerntes) und anderweitig Gelerntes (informell erworbene Kompetenzen) mit formalen Ausbildungen vergleichbar. Eine Lehre etwa kann auch abschließen, wer die Praxis und entsprechende Kenntnisse nachweist.
Der europäische Qualifikationsrahmen geht weiter: Es wird festgelegt, welche Kompetenzen auf dem gleichen Level wie ein Lehrabschluss liegen — wobei es immer auf die Lernergebnisse ankommt, nicht auf die Lernformen.
http://erwachsenenbildung.at/themen/nqr/

Projekt NQF-inclusive, 2010 — 2011

durchgeführt von Chance B
In Anlehnung an die bisher vorliegenden Beschreibungen des Österreichischen Qualifikations-rahmens wurden Standards für jene Ausbildungen, die auf einer niedrigeren Stufe als der Integrativen Lehre angesiedelt sind, entwickelt.
Weiters wurde für diese Ausbildungen ein Prüfungsverfahren entwickelt und ein Zeugnis entworfen.
http://www.chanceb.at/index.php?seitenId=6&projekteId=15

Projekt SYSKOM, 2009 — 2010

durchgeführt vom bdv austria
Es wurde die Expertise Sozialer Integrationsunternehmen (SIU) eingeholt, wie der NQR genutzt werden kann, die Schulungseffekte durch praktisches Lernen besser sichtbar zu machen.
Die Tätigkeit der ArbeitsanleiterInnen / Fachschlüsselkräfte wird nun offiziell als Erwachsenenbildung anerkannt.
SIU befürchten in Hinblick auf die Entwicklung und Umsetzung eines Nationalen Qualifikationsrahmens, dass ein zunehmender Zertifizierungsdruck die zu erwartenden positiven Effekte des NQR einschränken würde.
http://www.bdv.at/projekte/syskom/

Theoretische Arbeiten zur Kompetenzbilanzierung und gesicherte Ergebnisse aus anderen betrieblichen Praxen.

Das IfeB war bereits 2009 in den Austausch von SIU zu Praxen der Kompetenzerfassung involviert. Hier wurde eine Fortsetzung des Praxis-Theorie-Dialogs von beiden Seiten gewünscht.
Im Projekt KOMKOM wird dieser Wunsch nun realisiert. Ein Ziel ist es, Modelle zur Kompetenzerfassung, die in SIU entwickelt und angewendet werden, zu dokumentieren und mit bestehenden Modellen zu vergleichen.
Auf diese Weise kann die betriebliche Praxis von der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion profitieren. Die Quintessenz der "guten betrieblichen Praxis" soll in die Entwicklung eines flexiblen Instruments zur Kompetenzerfassung münden.

gefördert von:   bm|bf - Bundesministerium für Bildung und Frauen   Alpen-Adria Universität


erwachsenenbildung.at