Integrative Erwachsenenbildung
Eine erste Initiative des BMKz war die Beteiligung an der GRUNDTVIG 2-Lernpartnerschaft „Integrative Erwachsenenbildung mit Menschen mit und ohne Behinderungen“, an der neben dem BMKz auch Die Kärntner Volkshochschulen sowie Organisationen aus Slowenien, Irland und Deutschland mitwirkten.
Ziel dieser SOKRATES-Lernpartnerschaft war es, integrative Ansätze und Bemühungen in der Erwachsenenbildung in den verschiedenen europäischen Ländern zu erfassen, neue Ideen zu entwickeln und diese Ergebnisse zu verbreiten.
Bei den Treffen der Kooperationspartner wurde modellhaft integrative Erwachsenenbildung durchgeführt, es wurden bestehende und neue Methoden erprobt. In einer ‚Handmappe‘ wurden diese Ergebnisse dokumentiert und allen in der Erwachsenenbildung Interessierten zugänglich gemacht.
Leitgedanken:
- Alle Menschen mit und ohne Behinderung – ob mit geistiger, psychischer, Sinnes- und/oder körperlicher Behinderung, ob leicht oder schwerstbehindert – sollen sich gemeinsam im Rahmen der allgemeinen Erwachsenenbildung bilden können.
- Sie ermöglicht ein gegenseitiges Verstehen und baut dadurch Vorurteile und Ängste ab.
- Sie kann damit Ausgrenzung behinderter Menschen vermindern.
- Sie führt die integrativen Ansätze im Kindergarten und Schulbereich weiter.
- Sie ermöglicht Chancengleichheit und fördert berufliche (Wieder-)Eingliederung.
- Ihre Ansätze schaffen auch für Menschen ohne Behinderung gute Lernvoraussetzungen.
Themenschwerpunkte der Partnerschaft:
- Leitgedanken / Philosophie integrativer bzw. inklusiver Bildung
- Didaktik: Ziele, Themen, Methoden und Materialien
- Entwicklung von Strategien zur individuellen Bildungsberatung
- Qualifizierung von KursleiterInnen
- Sensibilisierung der am Bildungsprozess mittelbar und unmittelbar Beteiligten